Test: Eventide Tverb

Während die bisherigen Plug-ins der amerikanisches Edelschmiede Eventide allesamt Auskopplungen aus den hauseigenen Hardware-Effektprozessoren darstellten, handelt es sich beim jüngsten Hall um eine Neuentwicklung.

Recording und Studiotechnik

Tverb ist die Abkürzung für Tony Visconti Reverb und entstand in Kooperation zwischen eben diesem und Eventide. Das Plug-in kann man zudem als Hommage an David Bowie verstehen, ahmt es doch eine Halltechnik nach, die bei der Produktion des Albums „Heroes“ Verwendung fand.

Dabei ging es nicht nur um die Veredelung des Gesangs – zumindest bietet das Plug-in zahlreiche Preset (und entsprechende Parameter), die einen sehr weit gefassten Einsatz ermöglichen. Tverb ist also weder genre- noch instrumentenspezifisch, sondern eher ein Allrounder.

Tverb setzt in guter alter Eventide-Tradition auf einen algorithmischer Hall, der also rein mathematisch und ohne die Verwebdung von Impulsantworten den Meisersaal der Hansa Studios simuliert.

Umgesetzt wurde folgendes Szenario: Im besagten Meistersaal befinden sich drei Mikrofone. Das fest platzierte Nah-Mikrofon und zwei Raummikros, deren Position im Raum frei wählbar ist. Der Raum ist nicht auf die Maße und die Materialbeschaffenheit der Originalumgebung fixiert, sondern kann über klassische Parameter (Nachhallzeit, Dichte, Filter) gestaltet werden.

 

Hinweis:

Wir haben bereits das Eventide Anthology X Plug-in Bundle, H3000 Factory, UltraReverb und UltraChannel getestet. Dabei hat sich herausgestellt, dass auch die Software der lebenden Legende Eventide zur Ehre gereicht. Umso gespannter sind wir – Sie vielleicht auch – auf den neuen Hall, um den es hier geht.

 

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Seite 3: Installation
Seite 4: Tverb im Detail: Kopfzeile und Presets
Seite 5: Gates und Kompressor
Seite 6: Anwendungsbeispiele
Seite 7: Der Mixer
Seite 8: Die Raumgestaltung
Seite 9: Vergleichskandidaten
Seite 10: Fazit