Test und Tutorial: SoundRadix Pi – Phase Interactions Mixer
|Überblick
Wenn Instrumente gemischt werden, überlappen nicht nur ihre Frequenzen, sondern auch die Phasenlage. So kann ein Basssignal beispielsweise durch das Zusammenspiel mit der Bassdrum oder Rhythmus-Gitarre kurzzeitig durch Phasenüberlagerungen ausgelöscht werden, leiser oder verwaschen klingen. Bass und Bassdrum können durch diese unerwünschte Interaktion auch ein kurzzeitiges Loch im tiefen Frequenzspektrum erzeugen.
Betroffen von solchen Phasenüberlagerungen sind oft auch die Transienten, die an Präsenz verlieren, was dem Instrument einen Teil seiner Ausdruckskraft nimmt. Psychoakustisch bedeutet das, dass die Instrumente nicht vollständig frei agieren können und leicht verdeckt wahrgenommen werden, sozusagen „aneinander kleben“ oder sich übereinander schieben. Ebenso kann eine Snare unter ungünstigen Bedingungen dünn klingen, etwa wenn Tom-Resonanzen ihre Phasenlage beeinflussen.
Die hier beschriebenen Defekte sollten nicht als drastische Fehlgriffe bei der Wahl von Instrumenten, Equalizern und Effekten verstanden wissen. Sie treten auch in einem guten und sorgfältig erstellten Mix auf und führen in der Summe zu einer gewissen Unordnung im hintergründigen musikalischen Mikrokosmos. Wie Musik klingt, nachdem Pi in diesem Mikrokosmos aufgeräumt hat, werden wir noch hören.
Begibt man sich in diesen Mikrokosmos, so gibt es also eine Menge zu tun, um einen Mix wirklich sauber und akkurat herauszuarbeiten – und es gibt kaum ein Plug-in, dass sich genau dieser sehr speziellen Aufgabe, nämlich einer komplexen, dynamischen Phasenoptimierung, annimmt.
SoundRadix Pi verspricht gezielt Abhilfe und steht für für Mac und PC in allen gängigen Formaten zur Verfügung.
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