Test: Ina GRM Tools Evolution

Die GRM Tools sind Komponisten und Klangdesignern schon seit rund zehn Jahren ein Begriff, denn sie bieten außergewöhnliche Soundtransformationen mit eigenständigem Konzept. Die drei Plug-ins des Evolution Bundles setzen diese Philosophie fort und bedienen sich dabei spektraler Eingriffe in die eingehenden Audiosignale. Man surft in Echtzeit durch Klangwelten fernab des Originals. Jahrelange Forschung soll der Veröffentlichung vorausgegangen sein. Wohin die futuristische Audio-Performance führen kann und wie gut sie in der Praxis funktioniert, erfahren Sie in diesem Test.

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Bevor der eigentliche Test beginnt, zunächst ein kurzer Rückblick:

GRM

GRM steht für „Groupe de Recherche Musicales“ (Gruppe für musikalische Forschungen) des National Audiovisual Institute of Paris. Die GRM wurde 1958 gegründet. Zu ihren Mitgliedern zählen zeitgenössische Größen der experimentellen E-Musik (beispielsweise Michel Chion) wie auch populäre Größen der französischen Pop-Avantgarde (Jean Michel Jarre).

Die Entwicklung der GRM-Tools vollzog sich vor dem Hintergrund einer mehr als fünfzigjährigen Forschung. Die Algorithmen, welche schließlich in die Tools eingebracht wurden, entstanden in den 90er Jahren. Das finale Konzept des 2011 erschienenen Evolution-Bundles wurde schließlich von Emmanuel Favreau in Personalunion geschrieben.

Bereits das zu Beginn des Jahrtausends erschienene GRM Classic Bundle konnte durch außergewöhnliche Effekte, die damals von keiner andere Software generiert wurden, überzeugen und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit.

Als Beispiel greife ich den Doppler heraus: Bei diesem speziellen Echtzeit-Pitch-Transformator wird der Doppler-Effekt, also die Änderung von Tonhöhe und Lautstärke in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, mit der sich eine Schallquelle auf den Hörer zu- und fortbewegt, simuliert, und das für beide Stereo-Kanäle getrennt. Sehr praktisch ist zudem die Visualisierung der sich bewegenden linken und rechten Schallquellen um die zentrale Hörerposition herum, mit deren Hilfe man die Regler schnell so eingestellt hat, wie man sie benötigt.

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Doppler eignet sich neben experimentellen Anwendungen auch für eine Mischung aus Chorus und Leslie-Effekt. Im folgenden Audiodemo setzt Doppler nach etwa vier Sekunden zunächst ähnlich einem Chorus ein und verstärkt sich dann zu einem Eiern (durch ein Vergrößern der Bahn, über die die virtuelle Schallquelle den Hörer umkreist).

 

Auch für ein Piano eignet sich Doppler, dezent beigemischt. Bei dem folgenden Audiodemo habe Doppler ebenfalls nach etwa vier Sekunden eingeschaltet und bei der Wiederholung des Themas die Hörerposition im X/Y-Koordinatenfeld animiert. Es ergeben sich eigenständige, chorus-ähnliche Stereoeffekte:

 

Das etwa Mitte der 2000er Jahre erschienene Spectral Transform Bundle (GRM Tools ST Bundle) widmet sich der Bearbeitung des Frequenzspektrums. Das Plug-in FreqWarp ist beispielsweise in der Lage, über eine mittels Ankerpunkten zeichenbaren Kurve Teile des Frequenzspektrums eines Klanges zu transponieren.

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FreqWarp eignet sich vor allem für die Verfremdung atonaler Signale. Im folgenden Audiodemo habe ich den Effekt über seinen Mix-Regler bis auf 100 Prozent beigemischt und dann per Smooth die Interpolation geglättet, was zu einem Verwischen des Klanges führt.

 

Das Evolution-Bundle – Überblick

Das Bundle besteht aus den drei Plug-ins Evolution, Grinder und Fusion

Das Plug-in Evolution ermöglicht eine fließende Veränderung der Klangfarben auf der Basis spektraler Samples des eingehenden Audiosignals. Diese Samples werden in mehr oder weniger regelmäßigen Zeitabständen erstellt. Das Ausgangssignal ergibt sich aus einer Interpolation dieser Samples.

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Im Ergebnis sind futuristisch anmutende Klangmalereien möglich, wie wir später noch hören werden.

Das Plug-in Fusion greift ebenfalls spektrale Anteile des eingehenden Signals heraus. Für die Transformation werden Filter und Echos eingesetzt.

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Die Bearbeitung erfolgt über bis zu acht (bewegliche, automatisierbare) Positionen im Frequenzspektrum des Eingangssignals, für die jeweils acht Parameter zur Verfügung stehen. Zudem ist Fusion mehrkanalfähig.

Das Plug-in Grinder ist ein spezieller Freeze-Effekt für spektrale oder zeitabhängige Klangvariationen des eingehenden Signals und kann dessen spektrale Auflösung modifizieren.

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Das eingehende Signal wird intern in Sinuswellen umgewandelt, deren Dichte, Frequenz und Lautstärke kontrolliert werden kann. So können sättigungsähnliche bis destruktive Effekte erzeugt werden. Mit Hilfe eines integrierten Audiofile-Players sowie einer Sidechain-Funktion soll Grinder auch für Vocodereffekte genutzt werden können.

Installation

Der Download der GRM Tools Complete Collection (einschließlich Classic- und ST-Bundle) wiegt rund 205 MB, erreichbar über Ina-GRM. Soweit die Seite auf Französisch angezeigt wird, klickt man hier im Text auf téléchargement und erreicht die Download Seite. Dort steht neben der Vollversion, die eine Autorisierung über den iLok-Account erfordert, eine Demo-Version zur Verfügung.

Die GRM-Tools liegen für Mac und PC in den Formaten AAX, VST, AU (32 und 64 Bit), RTAS (32 Bit) sowie Standalone (32 und 64 Bit) vor.

Nach dem Erwerb wird die Lizenz zum iLok-Konto geschickt; von dort aus lädt man sie mit dem iLok License Manager auf den iLok. Alternativ steht laut englischsprachigem Manual auch die Autorisierung des Rechners zur Verfügung. Für diesen Test habe ich die GRM-Tools über meinen iLok autorisiert.

Bei der Installation der Software wird abgefragt, welche Formate (einschließlich der Standalone-Version) auf dem Rechner installiert werden sollen. Es wird auch abgefragt, ob der Interlok Driver installiert werden soll. Laut Bedienungsanleitung ist dies zwingend erforderlich.

Ich möchte dennoch davon abraten und empfehle, das Häkchen vor Interlok Driver zu entfernen, vor allem, wenn bereits der iLok License Manager auf dem System installiert ist (falls nicht, findet man den Download auf der iLok-Webpage).

Installiert man hingegen den Interlok Driver aus dem GRM-Download, so kann es eventuell passieren, dass aktuellere Pace Interlok Treiber durch eine ältere Version überschrieben werden, was unter Umständen dazu führt, dass der iLok nicht mehr gelesen werden und die veralteten Pace-Treiber umständlich entfernt und neu installiert werden müssen. Ich hatte dieses Problem kürzlich beim Testen eines anderen Produktes, weiß aber nicht, ob es beim GRM-Interlok Driver ebenfalls besteht. Tatsache ist, dass die GRM-Tools, zumindest bei Autorisierung via iLok Dongle, auch ohne die Interlok Driver-Installation aus dem GRM-Download funktionieren.

Probleme tauchten dieses Mal an anderer Stelle auf: Eine Auswahl zwischen 32 und 64 Bit kann man bei der Installation nicht treffen – beide Versionen werden zwingend auf die Festplatte geschrieben. Auf meinem Testsystem (PC Windows 7, Cubase 7 mit 64-Bit) lud Cubase nun die nicht kompatiblen 32-Bit-Versionen, was zu Grafikproblemen und schließlich zum Absturz führte. Im ersten Schritt entfernte ich die 32-Bit-Plug-ins. Nun fand Cubase zunächst gar keine GRM-Tools mehr. Erst als ich diese aus dem Ordner Programme → VST-Plug-ins in den Ordner Programme → Steinberg → VST-Plug-ins verschoben hatte, wurden sie erkannt.

Grundlegende Performance-Funktionen

Bevor wir zu den Plug-in-spezifischen Parametern kommen, werfen wir einen Blick auf die Bedienelemente, mit denen alle GRM-Tools ausgestattet sind:

Dazu zählen neben den Mix- und Gain-Reglern die Felder für die Preset-Verwaltung. Parameterkonfigurationen sind bereits werkseitig implementiert und können jederzeit durch Klicken auf ein Preset-Zahlenfeld bei gehaltener Alt-Taste wieder aufgerufen werden.

Hat man eine eigene Konfiguration erstellt, auf die man später wieder zugreifen möchte, so kann man diese per Klicken auf eines der Zahlenfelder bei gehaltener STG-Taste (Cmd-Taste) abspeichern. Hierfür stehen 16 Slots rechts in der Oberfläche zur Verfügung:

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Per Rechtsklick auf eines dieser Zahlenfelder wird ein Copy/Paste-Diolog geöffnet, mit dem Presets von einem Slot auf einen anderen kopiert werden können. Das macht insofern Sinn, als zwischen den Presets auch gemorpht (interpoliert) werden kann. Klickt man auf ein derzeit nicht aktives Preset, so bewegen sich sämtliche Parameterregler zu der dort abgespeicherten Position.

Die Geschwindigkeit dieser Interpolation wird über den senkrechten Fader neben den Preset-Zahlenfeldern definiert. Bei dieser Art des Morphings kam es nicht zu Audioaussetzern. Es bietet sich jedoch noch eine manuelle Lösung an, die leider nicht in allen Fällen unproblematisch funktioniert:

Am unteren Rand befinden sich weitere acht Preset-Zahlenfelder. Diese korrespondieren mit den 16 Slots am rechten Rand. In der Werkseinstellung sind hier die ersten acht Presets geladen.

Über den sogenannten Super-Slider, den horizontalen Slider unterhalb dieser acht Zahlenfelder, ist es möglich, manuell zwischen den Presets zu morphen. Klickt man auf diese Zahlenfelder und fährt mit gehaltener Maustaste nach oben oder unten, so lassen sich andere Presets aus dem Repertoire der 16 Slots anwählen. Die Reihenfolge für den Super-Slider muss also nicht bei 1-2-3-4-5-6-7-8 bleiben, sondern kann beispielsweise auch 1-4-1-5-8-7-2-3 lauten.

Die manuelle Methode funktionierte bei 14 der 15 GRM-Plug-ins einwandfrei. Ausschließlich beim Plug-in Evolution kam es bei der Fahrt mit dem Super-Slider zu Audioaussetzern. Grund hierfür war die Einstellung einer unterschiedlichen Anzahl von Bändern zwischen den einzelnen Presets. Will man Audioaussetzer bei Bewegungen des Super-Sliders vermeiden, so empfiehlt es sich, hier lediglich Presets mit identischer Anzahl von Bändern einzurichten.

Zeitbezogene Parameter können bei vielen GRM-Tools auch temposynchron agieren. Dazu klickt man bei gehaltener Shift-Taste auf das entsprechende Wertefeld. Unter unseren Testkandidaten verfügt beispielsweise Fusor über Delays, die zum Tempo synchronisierbar sind.

Bewegung in das Effektverhalten erzielt man neben dem Morphen zwischen Presets oder dem Bewegen von Bedienelementen durch den Agitator, einen Zufallsgenerator. Dabei handelt es sich um die beiden Regler unterhalb der Preset-Slots:

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Der linke Regler bestimmt die Stärke der zufälligen Abweichung, der rechte die Geschwindigkeit.
Aktiviert man diesen Zufallsgenerator, so tut sich erst einmal gar nichts. Er steuert nämlich nur Parameter, deren pinkfarbener Button angeklickt ist und leuchtet.

Hat man das erst einmal herausgefunden, so erweist sich die selektive Modulation von Parametern als aprobates Mittel für ein bewegliches Klangdesign. Via Shift-Taste kann diese Modulation auch zum Tempo synchronisiert werden. Hier bleibt nur noch der Wunsch offen, anstelle eines Zufallsgenerators andere LFO-Wellenformen auswählen zu können.

Eine für´s Auge schöne Sache ist die stufenlos verstellbare Fenstergröße. Diese Funktion erreicht man über das kleine rote Dreieck im Ina-Logo rechts unten.

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Vergrößert wird allerdings nur das zentrale Display, innerhalb dessen man das Fadenkreuz bewegt. Die nicht gerade überproportionierten Bedienelemente sind an der Vergrößerung nicht beteiligt. Auch kam es auf unserem Testsystem bei weit aufgezogenem Fenster gelegentlich zu Aussetzern und Sprüngen der Cubase-Pegelanzeigen.

Load und Save bieten einen alternativen Verwaltungsdialog. Über den MIDI-Taster öffnet sich ein Lern-Dialog. Man bewegt einen Regler, Fader oder Taster und anschließend die gewünschte Hardware-Steuerung eines externen Controller-Keyboards. Damit das funktioniert, muss man natürlich zunächst einen MIDI-Kanal im Sequenzer anlegen und diesen auf das Plug-in routen.

Neben Modulationsrad, Pitchbender, Pedalen und anderen Controllern können Funktionstasten der GRM-Plug-ins auch über die Klaviatur gesteuert werden. So kann man auf einem Masterkeyboard Key-Switches für die Presetsteuerung einrichten. Das ist eine wirklich tolle Sache! Über den View-Taster im MIDI-Menü gelangt man zu einem Überblick aller Zuweisungen:

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Nur wenige Effekte verfügen überhaupt über eine Zuweisung von MIDI-Controllern. Die GRM-Tools eröffnen hiermit eine umfangreiche Echtzeit-Performance auf der Bühne.

Ina-GRM-Tools: Evolution

Der Effekt dieses Plug-ins ergibt sich durch die Interpolation zwischen den Klangfarben mehrerer Samples, die dem eingehenden Audiosignal in Zeitabständen entnommen werden. Zu den Evolution-spezifischen Parametern:

  • Die Abstände zwischen diesen Samples und damit die Geschwindigkeit der Interpolation wird mit dem Schieberegler „Speed“ definiert. Die vertikale Balkenanzeige rechts neben dem zentralen Display zeigt den fortlaufenden Interpolationsprozess (in Grün) an.

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  • Der horizontale Purity-Regler filtert die sich ergebenden „Components“ nach deren Lautstärke. Diese Components setzen sich aus einer Anzahl von Sinuswellen zusammen – deren sind es zwischen 128 und 65536, je nach Einstellung im kleinen Bands-Aufklappmenü oben rechts im Bedienfeld.
    Je mehr man diesen Regler nach rechts schiebt, desto stärker werden leisere Components ausgedünnt. Der Klang wird synthetischer aber auch leiser. Im Rechtsanschlag bleibt schließlich nur noch die lauteste Component übrig.Wieviele Bänder eingesetzt werden, hat dabei maßgeblichen Einfluss auf den Klang. Es folgt eine Evolution mit 65536 Bändern. Den Purity-Schieberegler habe ich vom Rechtsanschlag aus komplett nach links und wieder ein Stück zurück bewegt:

 

Mit 4096 Bändern hört es sich so an:

 

Und mit 128 Bändern klingt es so:

 

Und so klingt das Signal ohne Evolution-Effekt:

 

  • Der Schieberegler Grain randomisiert die Lautstärke und Frequenz von Teilwellen innerhalb der Components. Auch seine Wirkung hängt stark von der Anzahl der Bänder und zudem von der Interpolationsgeschwindigkeit ab: Sind nur 128 Bänder im Einsatz, so wird Grain seinem Namen gerecht und produziert einen körnigen Klang bei hohem Speed-Wert oder Rauschen bei geringem Speed-Wert. Im folgenden Audiodemo habe ich wieder den gleichen Beat wie oben verwendet, Grain auf Maximum eingestellt und den Speed-Regler langsam nach rechts bewegt (das Interpolationsintervall also sukzessive vergrößert):

 

Es ist schon erstaunlich, welch dramatische Verfremdungen Evolution bewirken kann.

Je größer die Anzahl der Bänder, desto feiner wirkt sich der Parameter Grain auf die Klangfarbe aus: Der Zufallsgenerator wirkt nun auf immer kleinere Ausschnitte des Frequenzspektrums und ist ab 8192 Bändern nicht mehr bewusst wahrnehmbar.

Im folgenden Audiodemo geht es darum, in ein Atemgeräusch zu transformieren. Dazu habe ich den bereits verwendeten Beat von 120 auf 70 BPM heruntergefahren und in Evolution 1024 Bänder als Auflösung eingestellt. Den Purity-Regler habe ich auf 0% zurückgefahren, Grain auf 100%. Speed wird langsam von 0 auf etwa 8 Sekunden hochgezogen. Zudem habe ich die Tonhöhe geringfügig moduliert (dazu später mehr). Das Ergebnis hört sich folgendermaßen an:

 

Zugegeben: So atmet eher ein Monster, trotzdem ist die Reichweite der Transformation, die Evolution hier leistet, beachtlich. Auch die feine Auflösung und damit die Audioqualität ist vom Feinsten. Die Verwendung für Filmmusik und Geräuschkulissen liegt nahe.

Man kann solche Effekte aber auch in experimentell ausgerichteten Songs einsetzen. Übergänge schafft man simpel mit dem Mix-Regler:

 

  • Evolution lässt sich auch rhythmisieren. Dazu schaltet man vom Periodic-Modus auf Auto (rechts oberhalb des zentralen Displays).

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  • Im Auto-Modus wird eine neue Interpolation ausgelöst, wenn das Eingangssignal einen bestimmten Lautstärkewert überschreitet. Diesen Threshold stellt man mit dem vertikalen Schieberegler unterhalb der Interpolationsauswahl (also hier unterhalb von „auto“ ein). Der horizontale Speed-Regler ist nun außer Betrieb.

 

Um Bewegung in den Transformationseffekt zu bringen, habe ich dieses Mal die Parameter Scale und Shift über das kleine rote Fadenkreuz innerhalb des spektralen Displays bewegt. Sie sind der vertikalen und horizontalen Achse zugeordnet. Scale transponiert die Components um +/- zwei Oktaven wahlweise kontinuierlich, in Ganzton- oder Halbtonschritten. Shift entfernt oder erweitert das Frequenzspektrum einzelner Components um bis zu +/- 4000 Hertz.

Für das erste Ausprobieren empfiehlt Ina GRM einen möglichst breiten Klang, der das gesamte Frequenzspektrum beherrscht. Ich habe hierfür ein Symphonisches Orchester genommen und lediglich einen Akkord gehalten. Die anschließende langsame Automation von Purity, Grain und Speed hat folgende Klangkulisse ergeben, die man beispielsweise in einem Planetarium, für eine Installation in einem Museum oder für die Vertonung von Unterwasserwelten verwenden könnte:


 

  • Neben den Betriebsmodi Periodic und Auto gibt es noch One Shot und Random. Letzerer setzt die Intervalle für die Interpolation zufällig. One Shot steht in Verbindung mit dem Sample-Button. Hier wird eine Periode gespeichert, deren Länge von der Position des Speed-Reglers abhängt. Anschließend kann man den eingefrorenen Klang per Fadenkreuz- und Faderbewegung transformieren, bis man erneut auf Sample drückt.

Ina/GRM-Tools: Fusion

Fusion bietet bis zu acht Filter, die innerhalb des Echtzeit-Spektrogramms platziert werden können.

Jedes Filter greift einen Teil des fließenden Audiosignals heraus und kann mit acht Parametern bearbeitet werden, teils per Anfasser im Spektrogramm, wo jedes Filter in seiner Position, Weite und Winkel platziert werden kann. Die Position auf der X-Achse legt fest, zu welchem Zeitpunkt des Klangverlaufs das Signal abgegriffen wird. Das Fenster umfasst 10 Sekunden. Die Position stellt damit einen Offset für Delay und Filter dar, vergleichbar mit den an unterschiedlichen Stellen platzierten (und verschiebbaren) Tonköpfen eines Bandechos.

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Die acht individuellen Parameter pro Filter sind:

  • die Lautstärke des jeweiligen Filters
  • sein Echo, einstellbar in Zeiteinheiten (von 0 Millisekunden bis zu 10 Sekunden) oder in Notenlängen (von 64tel bis zu 4 Takten einschließlich Triolen und punktierten Noten)
  • das Feedback des Echos
  • die Panoramaposition des Filters
  • seine zentrale Frequenz
  • seine Länge (das Zeitfenster, in der das eingehende Signal für die Filterbearbeitung aufgenommen wird).
  • sein Winkel. Durch Bewegung des Parameters Angle kippt oder dreht man die Filterachse im zeitlichen Verlauf um die Center-Frequenz. Im Spektrogramm verhält sich diese Modifikation wie eine Wippe. Zu Beginn des Captures kann ein niedrigerer Frequenzbereich, zum Ende ein höherer abgetastet werden – oder umgekehrt. Während das Audiosignal durch ein „gekipptes“ Filter läuft, ergeben sich damit fließende ab- oder aufwärts gerichtete Glissandi. Steht die „Wippe“ senkrecht, so wird (ohne Glissando) der über den Parameter Length definierte Bereich des Frequenzspektrums in einem minimalen Zeitfenster erfasst. Length operiert dann quasi als statische Filterbreite (oder Q-Faktor).
    Arbeitet man mit hohen Werten für die Länge und dreht den Filter in die Schräge oder Horizontale, so kann es passieren, dass ein Ende außerhalb des Displays liegt.
    seine Stereobreite (Width), die sich naturgemäß nur bei eingehenden Stereosignalen auswirkt.

Zusätzlich gibt es weitere Parameter, die auf alle Filter wirken:

  • Während andere Effekte verschiedene Filtermodelle anbieten, kann man bei Fusion über Smoothness die Form stufenlos von rechteckig zu glockenförmig überblenden. Grundsätzlich verfügen alle Filter über eine Band-Pass-Charakteristik.
  • Mix regelt die Dry/Wet-Mischung.
  • Gain regelt die Ausgangslautstärke. Hier muss man gelegentlich deutlich nachregeln, denn obwohl nirgendwo Übersteuerungen angezeigt werden (und damit meine ich den Cubase-Mixerkanal; Fusion verfügt über keine Level-Meter), kann es zu deutlichen Verzerrungen kommen.

Will man rhythmische Effekte erzielen, so bieten sich nicht nur die temposynchronen Delays, sondern auch der Agitator an, der ebenfalls per Klick und Shift in den Notenlängen-Modus umgeschaltet werden kann.

Womit wir bei der Anwendung werden. Setzt man alle acht Filter ein, so ergeben sich schnell regelrechte Klangwolken, je nach Ausrichtung der Filter aus einer Mischung von statischen spektralen Fragmenten und/oder Glissandi. Setzt man die Echos entsprechend intensiv ein, so wird der Klang sehr komplex, bei langen Echos ergeben sich regelrechte Klangevolutionen, beinahe kleine Kompositionen.

Wir fangen aber zunächst einmal bescheiden an. Die Filter kann man nämlich per Mute-Taster separat zu- und abschalten. Zusätzliche Solo-Taster wären hier, speziell für das Editieren, wünschenswert.

Der nächste Beat stammt aus Steinbergs Groove Agent 4

 

Hier setze ich der Reihe nach drei Filter aus Fusion ein. Filter 1 steht vertikal und beginnt schmalbandig (also mit geringer Length) mittig und deckt im Verlauf den Frequenzbereich der Bässe und Mitten ab. Um das zu erreichen, habe ich den Lengh-Parameter automatisiert.

In einem zweiten Schritt kommt ein Filter in den Höhen zum Einsatz, welches über den Agitator in seiner Achse moduliert wird. Es sitzt genau über dem ersten Filter, um im Zeitverlauf dieselbe Stelle des Rhythmus abzugreifen und erzeugt durch die Achsendrehung einen leicht zirpenden Effekt. Dieses Filter habe ich im Verlauf hinzu gemischt (per Automation des Amplitude-Parameters) und wird etwa ab dem fünften Takt hörbar.

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Ein drittes Filter taucht erst ab Takt 12 in Erscheinung. Mittels langsamer Achsendrehung und größerer Länge fügt es Glissandi hinzu. Durch die Achsendrehung, die zunehmend einen steileren Winkel der Achse bis zur Vertikalen vollzieht, verkürzen sich die Glissandi bis zu einem Buzz-ähnlichen Effekt nahe der Senkrechtstellung.

Für alle drei Filter habe ich das Echo auf ein Achtel, Feedback für die ersten beiden auf 27, für das dritte Filter auf 90 Prozent eingestellt:

 

Der Einsatz der Filter bewirkt eine deutliche Absenkung des Pegels. Eine Auto-Gain-Funktion, die diese Lautstärkeunterschiede ausgleicht, wäre wünschenswert, vor allem, wenn man das Originalsignal per Automation beimischen will. Ein Einblenden das Originalsignals per Mix-Fader erhöht den Pegel deutlich, was wenig komfortabel durch eine gegenläufige Faderbewegung im Kanalzug wieder ausgeglichen werden muss.

Die Audioqualität leidet unter der Pegelabsenkung allerdings nicht. Rauschen kennt Fusion nicht – im Gegensatz zu manch anderem Filter oder Equalizer.

Im nächsten Mini-Projekt geht es um, eine abstrakte, etwas mystische, gespenstische Klangkulisse, etwa als Hintergrund für entsprechende Filmszenen. Dafür kann man mit der Animation der Filter innerhalb des Displays Klänge regelrecht zeichnen, einen Spannungsbogen entwerfen und mit der Animation der Feedbacks einzelner Filter den Klang vorübergehend verdichten und wieder auflösen.

Hier das Original (aus Spectrasonics Omnishpere):

 

Und hier mit Fusion (100% Wet):

 

Laut Manual soll Fusion multikanalfähig bis 7.1 (8.0) sein. Abgesehen von einer Grafik über die Zuweisung der Ausgangskanäle unter den verschiedenen Formaten findet sich jedoch keine weitere Information. Eine Fusion 5.1 – VST-Version liegt nicht vor.

Eine Nachfrage bei Emmanuel Favreau, GRM, klärt das Problem: Legt man Fusion beispielsweise in einen 5.1-Mixerkanal, so kann jedes Filter über seinen Panorama Regler auf einem Mehkanal-Ausgang zugewiesen werden. Eine Animation des Panorama-Reglers bewegt das Ausgangssignal des jeweiligen Filters dann durch die Surroundwelt. So lassen sich spektakuläre räumliche Klangbewegungen realisieren – bis zu 8.0, soweit der Host-Sequenzer dies unterstützt. Der LFE-Kanal wird dabei außen vor gelassen.

Ina/GRM-Tools: Grinder

Grinder ist grundsätzlich ein Lo-Fi-Effekt, der jedoch auch als Vocoder benutzt werden kann. Grinder transformiert das eingehende Signal in eine Summe von Sinuswellen, sogenannte Components, deren Anzahl, Frequenz und Lautstärke modifiziert werden kann.

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Insbesondere bei einer geringen Anzahl von Components führt eine Erhöhung der Lautstärke zu Sättigungs- oder Verzerrungseffekten. Vokoderähnliche Effekte erzielt man mit Hilfe der Modulation der Frequenzen. Ein integrierter File-Player erlaubt die Nutzung der Frequenz oder Amplitude eines zweiten Signals.

Grinder bietet folgende effektspezifische Parameter:

  • Amplitude, steuerbar über horizontale Bewegungen des Fadenkreuzes im spektralen Display. Im Rechtsanschlag wird ein Sättigungseffekt erreicht. Alternativ gibt es ein Wertefeld.
  • Frequency, steuerbar über vertikale Bewegungen des Fadenkreuzes im spektralen Display. Alternativ gibt es ein Wertefeld. Bei minimalem Wert werden die eingehenden Frequenzen kontinuierlich und in einem kurzen Zeitfenster transformiert. Bei maximalem Wert werden die Frequenzen quasi eingefroren. Der Klang hängt nun stark von der Anzahl der Bänder ab: Mit einer Anzahl von 2 bis 256 Bändern entstehen sinusartige bis metallische Klänge, ab 512 und bis 4096 Bändern entstehen zyklische, wogende bis rauschende Klänge.
  • Bands öffnet ein Aufklappmenü zur Wahl der Bänder (2 bis 4096).
  • Gain kontrolliert die Ausgangslautstärke.
  • Mix bestimmt den Effektanteil am Ausgangssignal.
  • Der Taster Sample bietet die Möglichkeit, das eingehende Signal einzufrieren und kann, entsprechend bedient, rhythmische Effekte liefern. Anstatt hierfür immer wieder auf die Sample-Taste zu klicken und dies als Automation aufzuzeichnen, bietet sich die Alternative über MIDI-Lerndialog und Keyswitch oder Steuertaster des Controllerkeyboards.
  • Klickt man auf das Feld No Aux, so öffnet sich über Load File die Möglichkeit, ein externes Sample zwecks Vocoding einzubinden. Leider ist Grinder unter Cubase (mangels VST3-Version) nicht in der Lage, den ebenfalls angelegten Sidechain-Eingang zu nutzen.
  • Mit dem Slider Balance reguliert man, ob die Frequenz oder die Amplitude des externen Signals für den Vocoder-Effekt genutzt werden soll.
  • Depth reguliert die Stärke der Modulation des Audiosignals durch das externe Signal.
  • Gain bestimmt die Lautstärke des externen Signals.

Im folgenden Audiodemo habe ich einen Rhythmus aus Spectrasonics Omnisphere verfremdet. Innerhalb der ersten Takte blende ich den Grinder-Effekt rasch ein, bewege dann das Fadenkreuz diagonal von links unten nach rechts oben (vorübergehendes Einfrieren der Frequenzen, maximale Sättigung), an der Oberkante entlang zurück nach links und wieder diagonal nach rechts unten.

Das Ganze hört sich mit zwei Bändern folgendermaßen an:

 

Es eröffnet sich eine ganze Palette an ineinander übergehenden Lo-Fi-Effekten. Jetzt mit 128 Bändern:

 

Und schließlich mit 4096 Bändern:

 

Die Auflösung mit bis zu 4096 Bändern eröffnet auch Anwendungen weit jenseits des proklamierten Lo-Fi-Effektes. Beispielsweise kann eine Art Halleffekt vom quasi Doppeln einer Stimme über frühe Refkexionen bis hin zu einem unendlichen, schwebenden Raumklang erzeugt werden:

 

Die Stimme stammt übrigens aus einer alten 8Dio – Vocal Library „Barbary“, zu der inzwischen eine Fortsetzung bei Soundiron erschienen ist (Strawberry). Bei dieser Gelegenheit möchte ich kurz auf unseren Test zu Francesca Gencos Gesangskunst hinweisen.

Mit einem importierten Sample und dem Vocoder-Effekt lassen sich gespenstische Klangkulissen erzeugen. Das Sample wird oberhalb des zentralen Displays angezeigt; ein roter Positionsanzeiger gibt Auskunft darüber, welcher Bereich gerade wiedergegeben wird. Als neue Bedienelemente tauchen ein Rückspul-, Play und Loop-Taster auf, die automatisiert oder per MIDI-Lerndialog bedient werden können.

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So wäre wenigstens eine punktgenaue Steuerung möglich, was einen Workaround für das fehlende Sidechaining im VST-Format etwas ausgleicht: Man exportiert das Audiofile, welches man sonst als Sidechain-Signal genommen hätte, importiert es via Load File in Grinder und startet es an der passenden Stelle taktgenau per MIDI-Keyswitch. Soweit die Theorie.

Leider stellte sich nach einer längeren Arbeitsprozedur mit Fadenkreuzanimation und mehrfachem Betätigen des Rückspultasters zweimal hintereinander eine Fehlfunktion von Grinder ein (der bis dahin störungsfrei lief). Beim ersten Mal gab Grinder kein Audiosignal mehr von sich, beim zweiten Mal kam es wiederholt im Anschluss an das Rückspulen des internen Sample-Players zu CPU-Überlastungspeaks und einer ganzen Serie von Audioaussetzern. Möglicherweise verhält sich Grinder auf einem anderen System und unter einem anderen Host weniger problematisch.

Sidechaining funktioniert (laut Herstellerangabe) in den Formaten AAX, AU und RTAS.

Fazit

Das Ina GRM Tools Evolution Bundle bietet drei Effekte der Sonderklasse. Hier wird die Grenze zwischen Effekt und Instrument überschritten.

Evolution, Fusion und Grinder stellen wahre Innovationen dar – wieder einmal, muss man sagen, denn auch das Classic- und das ST-Bundle waren seinerzeit Wegbereiter für Komponisten und Klangdesigner und gehören zu den wenigen älteren Plug-ins, die heute noch gerne eingesetzt werden.

Das Spektrum an Klangbearbeitungsoptionen ist ebenso außergewöhnlich wie breit aufgestellt und lässt sich mit wenigen Worten kaum zusammenfassen. Mit Evolution kann man beispielsweise, wie im Test gezeigt, aus einem Beat Atemgeräusche oder einen futuristischen Maschinenrhythmus erzeugen.

Evolution und Fusion ermöglichen komplexe und ausladende Klangmalereien, etwa für Filmmusik, Planetarien oder Multimedia-Kunstinstallationen. Fusion ist dabei sogar mehrkanalfähig bis 8.0. Auch Klangexperimente bis hin zur Erschaffung völlig neuer rhythmischer Sequenzen gehören zum Repertoire. Nicht zuletzt dürften Klangforscher und Klangdesigner fündig werden.

Grinder ist ebenso ein wandlungsfähiger, morphfähiger Lo-Fi-Effekt wie (große Überraschung) ein modulierbarer Effekt-Reverb, etwa als Doppler für Vocals oder als sich ständig wandelndes Raumgebilde.

Beim tieferen Einstieg in das Evolution Bundle und freiem Experimentieren trifft man auf manche Überraschung, die einen kleinen Kreativitätsschub auszulösen vermag.

Die Audioqualität spielt sich auf höchstem Niveau ab: Rauschen gibt es hier nicht, die Effektsignale sind extrem fein aufgelöst und seidig – es sei denn, man will es eher rau und grobkörnig und setzt die Anzahl der Bänder herunter. Lediglich die Lautstärke sollte man akustisch gut unter Kontrolle halten, denn bei zu hohem Pegel kann es zu internen Verzerrungen kommen, die nirgendwo angezeigt werden.

Die Beanspruchung der CPU steht in einem akzeptablen Verhältnis zur Leistung und hängt sehr von der Gestaltung des Effektes ab. Wer aufwändige Effekte mit einer hohen Anzahl von Bändern live realisieren will, benötigt allerdings einen halbwegs aktuellen Prozessor.

Die Bedienung stellt zunächst keine große Lernhürde dar. Man kann auch ohne einen Blick ins Manual schon beachtliche Klangtransformationen realisieren. Ein genaues Verständnis der Parameter eröffnet allerdings ein wesentlich gezielteres Arbeiten – und dafür empfiehlt sich dann doch das Lesen des Manuals, bei dem man zugleich eine Menge etwas versteckter, weiter führender Optionen entdeckt.

Das skalierbare Display ist grundsätzlich eine feine Sache. Die etwas klein geratenen Bedienelemente werden dabei allerdings nicht vergrößert, nur das zentrale Spektrogramm, in dem man das Fadenkreuz bewegt. Außerdem bewirkten auf unserem Testsystem größere Fenster mitunter Grafikaussetzer und Sprünge bei den Cubase-Pegelanzeigen.

Wo viel Licht ist, ist im Falle des Evolution-Bundles leider auch ein wenig Schatten. So wären für das Editieren von Fusion auch Solo-Taster für die acht Filter sowie eine Undo-Funktion eine angenehme Sache.
Bei Grinder bewirkt die fehlende Sidechain-Funktion des VST-Formats eine Einschränkung des Vocoder-Betriebs für Cubase-User. Das alles sollte jedoch die grundsätzliche Freude über diese einzigartig innovativen Effekte nicht wesentlich schmälern. Die Kritik ist in Relation zur Leistungsfähigkeit eher marginal – weshalb wir uns entschieden haben, unseren Best Product Award zu verleihen.

Das Produkt ist  günstig, insbesondere, wenn man sich für das Complete-Bundle entscheidet: Rechnerisch kostet dann jedes der 15 Plug-ins knapp 37.- EUR.

Gerne wird von Herstellern der Begriff „revolutionär“ gebraucht, wenn ein neues Produkt ein bisschen besser ist als der Vorgänger. Auf der GRM-Seite habe ich diesen Terminus nicht gefunden – aber hier wäre er angebracht.

Verantwortlich für die Umsetzung früher Grundlagenforschung und der daraus resultierenden Algorithmen in das kommerziell nutzbare Evolution Bundle zeichnet sich übrigens kein großes Team, sondern Emmanuel Favreau. Chapeau, monsieur Favreau.

Top Product Award

 

Holger Obst

Plus

  • einzigartige, innovative Effekte mit hohem Kreativpotenzial
  • Effekt generieren einen neuen, eigenständigen Klang
  • Morphing zwischen Presets
  • exzellente Audioqualität
  • MIDI-Lernfunktion mit zusätzlicher Preset-Steuerung über eine Klaviatur
  • Mehrkanalfähigkeit von Fusion
  • Grinder: Vocoderfunktion mit Sidechain (nur für AAX, RTAS, AU)
  • Unterstützung älterer Betriebssysteme

Minus

  • Kein Undo (fehlt speziell bei Fusion)
  • Nicht exakt reproduzierbare Bugs bei Grinder im Sample-Playback-Betrieb

Preise

  • GRM-Tools Evolution Bundle (3 Plug-ins): 310.- EUR
  • GRM Tools Clasic- und ST-Bundle (8 und 4 Plug-ins): jeweils 240.- EUR
  • GRM Tools Complete (alle 15 Plug-ins): 550.- EUR.

Betriebssystem

  • Mac ab OSX 10.6 / PC ab XP SP2

Formate

  • AAX, VST, AU, Standalone (32 und 64 Bit), RTAS (32 Bit)

iLok Account erforderlich

Hersteller