Test: D16 Group Sigmund

Presets

Bei solch komplexen Effekten wie Sigmund ist es schön, wenn man auf eine reichhaltige und gut sortierte Auswahl an Presets trifft.

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Hier finden sich Vorlagen für Drums, eine Dynamikbearbeitung und Synth-Sequenzen.

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Die vom Hersteller zu Recht beworbene Vielseitigkeit des Echos, das weit mehr als nur eine Zeitverzögerung kann, findet auch bei den Presets ihren Niederschlag:

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Chorus und Filterspielereien haben wir ja schon ausprobiert. Schauen wir uns die Dynamik-Presets an.

Saturlay Bus kombiniert kurze Echos zur Unterstützung des Attacks mit Overdrive und Limiter:

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Das zweite kurze Echo setzt das Bandpass-Filter mit einer Resonanz bei etwa 1500 Hertz ein, was sich eignet, um Drums etwas markanter zu machen und nach vorne zu holen. Zwei der Module erzeugen zudem temposynchrone Echos.

Hier ein Beat von Toontracks EZdrummer, Pop Kit mit Pop Beat:

 

Der Beat ohne Sigmund:

 

Es ist schon eine Überraschung, wenn ein Echo brauchbare Dynamics mit Sättigungseffekt liefert, und das noch in guter Qualität.

Hier ein weiteres Dynamik-Preset, welches sich vor allem auf die Bassdrum auswirkt:

 

Der Hüllkurven-Modulator steuert die Lautstärke eines Echos mit 0,1 ms und produziert den herrliche fetten Anschlag der Bassdrum.

Ein paar kleine Eingriffe machen einen Lo-Fi-Effekt daraus: Ich habe das Sustain der Hüllkurve minimal angehoben und das Release deutlich erhöht. Nun kracht es richtig bei der Snare:

 

Eine polyrhythmische Variante unseres Beats, zwischen Stolpern und sich drehendem Groove:

 

Im Folgenden hören Sie zunächst den Beat mit trockenen Vocals (Zero G Velvet) und einem pochenden Bass-Geräusch im Hintergrund (SubBoomBass, Rop Papen), das ich mit D16 Decimort 2 bearbeitet habe. Im Beat-Kanal ist bereits wie zuvor Sigmund aktiv.

 

Nun einige Sigmund-Varianten für die Vocals:

 

 

 

 

Sigmund ist wie kaum ein anderes Echo in der Lage, Atmosphäre zu schaffen und angenehm färbend in den Klang einzugreifen.

So könnte man Stunden weitermachen. Hat man erst einmal die Struktur von Sigmund verstanden, so mach es einfach Spaß, bei laufendem Playback an den Reglern zu drehen, verschiedene Filter und Modulationen auszuprobieren.

 

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