Test: Hofa IQ-EQ 3
Fazit
Der Hofa IQ-EQ 3 hebt sich von vielen Mitbewerbern durch eine umfangreiche Ausstattung mit Sonderfunktionen ab und liefert auch eine Audioqualität auf Referenzklasseniveau – das Ganze zu einem erfreulich niedrigen Preis.
Die Einsatzgebiete liegen bei der Bearbeitung von Instrumenten, Gruppen und beim Mastering. Sechs Filter-Module mit unterschiedlichen Charakteristika und breiter bis extrem steilflankiger Form erlauben ein sanftes Anheben der Höhen ebenso wie chirurgische Eingriffe, etwa das Beseitigen von störenden Resonanzen.
Alle Filter können dynamisch eingesetzt werden, und zwar nicht nur als Kompressoren für sechs Bänder, sondern auch als Expander. So wird beispielsweise eine lasche, zu ebenmäßige Gitarrenbegleitung zu einem lebendigen Hintergrundklang mit Hinhör-Effekt.
Mit einer ultraschnellen Attackzeit und kurzem Release mutiert der IQ-EQ 3 zu einem Transientendesigner – wohlgemerkt: mit sechs unterschiedlichen Bändern, die obendrein auch noch neben dem Stereo-Betrieb nur das linke oder rechte Signal, nur das Mittel- oder Seitensignal bearbeiten können. Hinzu kommt ein internes und externes Sidechaining, ebenfalls individuell pro Filter-Modul.
Der Hofa IQ-EQ 3 ist eine klare Empfehlung: Er ist ein enorm vielseitiger, bis ins Letzte durchdachter und vergleichsweise leicht zu bedienender Mehrband-Equalizer auf Referenzklasse-Niveau. Deshalb erhält er von uns auch beide Awards. Ein Testen der Demo-Version kann ich nur empfehlen.
Testautor: Holger Obst
Plus:
- exzellenter, fein auflösender und transparenter Klang
- sechs Bänder mit unterschiedlichen Filtercharakteristika plus Low/High-Cut-Filter
- unabhängiger optionaler Mid/Side-Modus für jedes Band
- unabhängiger Kompressor/Expander-Modus für jedes band
- internes und externes Sidechaining für jedes Band separat
- geringe CPU-Last
- sehr fairer Preis
Minus:
–
Preis: 129.- EUR (UVP)
System:
- Mac ab OSX 10.6 / PC Win Vista, XP, 7, 8, 10
- Formate: AU, VST2, VST 3, AAX, RTAS
- 32 und 64 Bit
Hersteller: Hofa
Tipp: Auf der Produktseite finden Sie nicht nur die Demo-Version, sondern auch ein informatives Video und Tipps für konkrete Anwendungszwecke.
Testsystem:
Win 8.1 PC, Intel 6-Core i7, 5930K, mit 3,5-3,8 GHz CPU unter Cubase 8.5, RME Fireface 802, Testprojekt mit 44,1 kHz Samplerate und 24 Bit Auflösung. Audiodemos in 320k mp3.
Inhalt: