Test: D16 Group PunchBox
Eigene Samples importieren
Über den Edit-Modus der Sample-Browser der Module Click, Top, Tools sowie Kick (Sampler) kann man eigene Samples importieren:
Dazu wechselt man vom Factory- in den User-Browser, klick auf „Import Samples“ und navigiert zum betreffenden Ordner der DAW. Den Pfad merkt sich PunchBox nicht, sodass man bei jedem Sample-Import für die drei Module erneut zum Zielordner navigieren muss. Es lassen sich jedoch auch mehrere Samples in einem Rutsch importieren, was die Arbeit erleichtert. Diese tauchen dann später im User-Browser der PunchBox auf. Akzeptiert werden die gängigen Formate (wav, aif etc.) in mono und stereo.
Ich habe probeweise einige Shouts der Best Service / Eduardo Tarilonte-Library Kwaya importiert. Im letzten Audiodemo hören Sie vier PunchBox-Instrumente. Zwei davon spielen die Schreie aus Kwaya ab. Um Abwechslung hineinzubringen habe ich den Sample-Start und die Tonhöhe moduliert. PunchBox 3 steuert eine metallisch schleifende Hi-Hat bei, die aus der Factory-Library stammt (Sample „Bigband“ für das Modul Top), PunchBox 4 ergänzt das Ganze durch eine erdige Bassdrum. Hinzu kommt der bereits bekannte Beat aus Toontracks EZdrummer, hier allerdings auf Hi-Hat und Snare reduziert. Extern habe ich die beiden PunchBox-Kanäle mit den Kwaya-Stimmen mit Eventides Tverb und Native Instruments Replika XT bearbeitet, um ein wenig Tiefenstaffelung zu erzeugen.
PunchBox erweist sich im Übrigen als sehr genügsam, was den CPU-Leistungshunger betrifft. Trotz sehr guter Audioqualität bewegt sich dieser auf einem aktellen Rechner im kaum messbaren Bereich, sodass auch ältere DAWs von diesem Instrument profitieren können – live und bei niedrigen Latenzen.
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