Test: u-he Presswerk
|Unser nächster Kandidat ist der Vocal Compressor, hübsch anzusehen in Taubenblau:
Input, Ratio (auch hier wieder von 1:1 bis 20:1), Response und Output sollte inzwischen bekannt sein. Der De-Ess-Taster verwandelt den Kompressor in einen De-Esser: Hier wird nur das obere Frequenzspektrum komprimiert, um scharfe Zischlaute zu unterdrücken. Über Enhancer wird eine mit einem Hochpass-Filter bearbeitete Version des Eingangssignals hinzugemischt, sodass auch bei starker Kompression die Höhen transparent und seidig übertragen werden.
Die Protagonisten: EZdrummer 2, EZX Pop!, Scarbees Rickenbacker Bass mit interner Amp/Speaker und Tape-Simulation und Francesca Genko aus der Soundiron-Serie Voice of Gaia am Mikrofon.
Ohne Presswerke:
Da gibt es viel zu tun. Mit Drum Compressor, Easy Compressor und dem Vocal Compressor klingt es schon viel besser – ohne jegliche weitere Zutaten.
Der Vocal-Compressor in dieser Einstellung:
So geschmeidig und elegant, mit dezentem Vintage-Touch ist mir noch kein Vocal-Kompressor begegnet. Er formt die Stimme wunderbar unauffällig und zugleich effektiv. Das Prädikat „musikalisch“ hat u-He seinem Werk zu Recht verliehen.
Jetzt muss ich noch etwas mit Zischlauten finden, um den De-Esser zu testen … gar nicht so einfach, wenn man sich auf Vocal-Libraries beschränkt. Delphi von Sonokinetik bietet ein paar spitze Zischlaute:
Jetzt mit dem Vocal Compresor, De-Esser-Modus:
Der u-he De-Esser geht schonend mit dem Audiomaterial um und lässt der Stimme ihren Charakter. Das De-Essing ist mit den zur Verfügung stehenden Parametern gut dosierbar.
Inhalt:
Sidechaining, kleiner Sidechain-Exkurs
Der Vocal-Kompressor, De-Essing