Interview: Peter M. Mahr
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Du beschäftigst dich ja auch sehr mit der Architektur der Instrumente, lotest deren Möglichkeiten genau aus. Heute entwickelst du Soundbänke für Dave Smith Instruments. Hast du dir das alles selbst erarbeitet oder gab es wichtige Informationsquellen, die dir dabei geholfen haben?
Peter M. Mahr:
Die „Keyboards“, als ich sie noch gut fand, hat damals eine Serie gestartet zu der Reinhold Heil einen Sound beisteuerte. Es war übrigens der erste und letzte dieser Serie [lacht] und stammte aus dem DX-7. Es war der Sound aus „Rosalie“. Von diesem habe ich dann Variationen erstellt und dabei so einiges über den DX-7 gelernt. Damals hatte ich auch noch zwei Bücher, die sich dem DX-7 widmeten und die ich interessant und hilfreich fand. Viel ist aber auch „trial and error“. Irgendwann habe ich dann einmal einen meiner Sounds an Yamaha Europe gesendet und der wurde dann glatt im Yamaha „Milestone“ Magazin abgedruckt. Das hat mich sehr gefreut und in meiner Herangehensweise bestärkt.
Als Autodidakt war ich ja gewohnt mich mehr auf meine Ohren zu verlassen und so habe ich nicht nur begonnen Solis und Akkorde nachzuspielen, sondern auch gleich versucht die entsprechenden Sounds nachzuprogrammieren. Sprich: Ich habe solange herumgetüftelt bis ich mit dem Ergebnis einigermaßen zufrieden war. Leider bin ich das bis heute eigentlich nie. Das ist natürlich eine wesentliche Voraussetzung, um weiter zu kommen und von daher gut, aber jeder der ähnlich gestrickt ist, weiß auch, wie viel Kraft das kostet.
Auf meiner Webseite gibt es einige Beispiele, ad hoc fällt mir gerade Thomas Dolby ein, dessen Arbeit als Studiomusiker ich lange Jahre bewundert habe.
DAZU DER LINK ZU PETERS WEBSEITE
Weil Du DSI angesprochen hast, das war letztendlich ein erfreulicher Zufall, und es würde jetzt wohl zu weit führen die ganze Geschichte zu erzählen. Meine letzte Arbeit war für den OB-6 und da ist letztendlich ein Freund daran schuld, dass ich den Job überhaupt gemacht habe. Denn eine Zeit lang war ich mir nicht sicher, ob ich es überhaupt machen soll, oder doch besser sein lasse. Er hat mich bestärkt und freundschaftlich angetrieben. Wofür ich Oliver (aka FunKeyLicious) dankbar bin. Allerdings bin ich aktuell sehr froh, dass ich im Falle des Rev2 nicht dabei bin, da es mir aktuell an einem mangelt, an Zeit.
Inhalt
- Wie es zur CD „LP“ kam
- Audio: Blue Darkness
- Wie es zum Titel „LP“ kam
- Audio: Nice Sunday und Abspann Idee
- Der Einstieg in die Welt der Musik
- Audio: Etheral Flow
- Vorbilder
- Audio: 2k7
- Begegnung im Studio
- Audio: In Rain
- Sounddesign
- Audio: Pikay
- Plug-ins und Outboard-Equipment
- Audio: Escape
- Das Mastering von „LP“