Interview: Peter M. Mahr

Das Mastering von „LP

 

Peter M-Mahr:

Und um auf die Frage hinsichtlich des Masterings zu sprechen zu kommen, ich verwende den Vintage Warmer in der Summe, damit ich eine Idee bekomme, wie es am Ende klingen könnte und mag sein, dass es heute viel bessere Tools gibt, für mich reicht er völlig. Vor allem, wenn es um Klangbeispiele oder Entwürfe geht. Im Falle von „LP“ war aber klar, dass wenn ich Geld für die Hülle in die Hand nehme, ich dann auch jemanden professionellen für das Mastering haben will. Etwa ein Jahr vor der geplanten Fertigstellung habe ich begonnen mich nach einem entsprechenden Studio umzusehen. Dazu habe ich zwei Stücke an verschiedene Mastering Studios gesendet und diese Mastern lassen. Darauf komme ich aber später noch zu sprechen, denn zunächst will ich Deine Frage beantworten warum extern Mastern lassen, wenn es doch heutzutage selbst viel günstiger geht. Für externes Mastering spricht – die Erfahrung der entsprechenden Person, ihr Können UND der Umstand, das hier ein Paar Ohren dem Stück lauscht, das keinerlei persönlichen Bezug hat. Also dieses ultrageile Solo, der ultimative Sound bei X… all das spielt keine Rolle. Im besten Fall wird das Musikstück als ein solches – ein Stück – erkannt und dementsprechend daran gearbeitet.

Das führt mich zurück zum „Testballon“. Die zwei Stücke gingen also an mehrere Mastering Studios, von dem eines Abbey Road und ein weiteres RB Mastering (Dan D’Ascenzo) war. Eines der beiden Stücke bestand nur aus einem Fretless Bass und einem Piano und so druckvoll und gut die Abbey Road Version auch klang, die von Dan hat die beiden Instrumente zusammengefügt und ein Stück daraus gemacht. Um meine Einschätzung einer Überprüfung zu unterziehen, habe ich Freunde, die sich regelmässig zum gemeinsamen Hören von Musik trafen, um ihre Meinung gebeten und interessanterweise stimmten alle mit meiner Einschätzung überein. Somit war klar, dass Dan den Zuschlag bekommen wird. Und seitdem habe ich die Entscheidung keine Sekunde bereut.

releasetime:

Lieber Peter, ich danke dir herzlich für das informative Gespräch. Wir machen dann in Kürze weiter, denn ob du dich nun als Experte siehst oder nicht – deine Erfahrungen speziell mit Hardware-Synthesizern sind ein weiteres interessantes Kapitel.

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