Test: Soundiron Motor Rhythms

Mapping-Optionen, Echtzeitsteuerung von Sample-Playback-Parametern

Über die Belegung der Tasten gibt die Keymap Auskunft (hier verkleinert dargestellt – das Original ist gut lesbar):

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Die Tastaturbelegung kann man individualisieren und dann als Snapshot oder Preset abspeichern. Dazu sucht man sich ein Percussion-Instrument aus …

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… über Aufklappmenüs …

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… dazu die Artikulation …

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… und ordnet dann die Taste zu:

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Man kann die Instrumente auch komfortabel in der zentralen Grafik auswählen, indem man einfach auf die entsprechende Abbildung klickt. Keymaps können benannt und abgespeichert werden.

Eine ganz andere Sache ist, dass man die Parameter Attack, Release, Offset, Pitch und Volume global, pro Instrument oder sogar für die einzelnen Artikulationen eines Instruments verändern und über externe Controller steuern kann.

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Nach dieser Entdeckung ist es dann auch nicht mehr schlimm, dass der Duration-Regler (unterhalb des Arpeggiators) nicht funktioniert. Es gibt ja noch viel differenziertere Werkzeuge für maßgeschneiderte Sounds.

Wenn man bei einem Arpeggio mit Rotor 4 die Parameter Release, Offset und Pitch moduliert, wird die Sache sehr lebendig:

 

Mit Offset verschiebt man den Sample-Start, sodass man die ersten Millisekunden des Attacks mit den harten Transienten überspringen und weichere Anschläge simulieren kann. Dreht man Release in Richtung Minimum (200 ms), so erhält man gestoppte Hits. Alles in allem ist das eine schöne Sache.

Beim Hauptinstrument kann man allerdings nur das aktuell angewählte Instrument mit diesen Parametern steuern (oder alle Instrumente im Global-Modus). Es ist also nicht möglich, etwa das Release der Bassdrum und das Offset einer Hi-Hat gleichzeitig und unabhängig voneinander zu modulieren. Dazu müsste man die betreffenden Einzelinstrumente als zwei Patches laden. Der Pitch-Regler quantisiert erfreulicherweise in Halbtonschritten, sodass also keine unnatürlich klingenden Portamenti oder Bendings entstehen.

Kommen wir noch einmal zurück zu den Keymaps: Hier gibt es Templates für verschiedene virtuelle und auch physikalische Drum-Sets, beispielsweise für Rolands V-Drums TD 30, FXpansion BFD sowie Toontracks Superior Drummer und EZdrummer.

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Ich probiere es mal mit einem Pop-Beat aus EZdrummer:

 

Ohne eine weitere Bearbeitung (mit Ausnahme des Delays aus dem FX Menü) klingt der Beat mit Motor Rhythms so:

 

Toontrack verwendet in dem Beat verschiedene Artikulationen (= verschiedene Tasten) für die Snare, die nun bei Motor Rhythm zu Klangwechseln führen, die etwas merkwürdig klingen. Was wie eine verwaschene Bassdrum mit körnigem, langen Release klingt, ist nämlich eine Snare-Variante.

Das kann man nun über das Mapping (wie oben beschrieben) oder über eine Transponierung der Noten im MIDI-Editor korrigieren. Ich entscheide mich für die letztere Methode. Hier kann man bei laufendem Playback verschiedene Alternativinstrumente für den seltsamen Snare-Sound ausprobieren.

 

EZdrummer und Motor Rhythms geben auch ein hübsches Duo ab:

 

Ein wenig Sound-Design mit Unmix::Drums von Zynaptiq:

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