Test: Tone2 Icarus – 3D Wavetable Synthesizer
Icarus ist ein Wavetable-Synthesizer der nächsten Generation und beherrscht eine enorme Vielzahl von Synthesemethoden. Drei Oszillatoren, die jeweils über bis zu zehn Klone verstimmt werden können, zwei Multimodefilter, eine Modulationsmatrix mit 18 Slots und eine Auswahl von mehr als 50 Effekten für drei Effektmodule sollten kaum Wünsche offen lassen. Auch eigene Samples können für Wavetables verwendet werden. Aber ist dieses Synthese-Monster auch zu bändigen und liefert es einen amtlichen Sound ab?
Inhalt
- Überblick
- Zusammenfassung
- Installation
- Erste Eindrücke
- Die Oszillatoren
- Sounds per Zufallsgenerator
- Verwendung eigener Samples / Resynthese
- Filter, Modulatoren,Matrix und Effekte
- Arpeggiator, Equalizer und Limiter
- Weitere Anwendungsbeispiele
- Praxisbeispiel und Detailarbeit an Oszillatoren
- Anforderung an die CPU
- Fazit
Überblick
Was ist ein 3D-Synthesizer?
Ein 3D-Synthesizer ist beispielsweise der Clavia Nord Lead 4. Er verfügt über die Ansichten Links, und Rechts, Oben und Unten, Hinten und Vorne. Icarus von Tone 2 kann man nicht anfassen, doch auch dieser Synthesizer hat Tiefenwirkung, und das betrifft nicht nur die vor- und zurückschwingenden Wellenformen im Display …
… (ein kleiner Video-Clip wäre jetzt schön gewesen) sondern auch den Sound. Das 3D im Namen hat Tone 2 seiner neuesten Schöpfung verliehen, weil Icarus nicht via Crossfades zwischen den Wellenformen der Wavestables überblendet, sondern über Morphing. Ganze 54 Morphmodes können dafür ausgewählt werden.
Im Waveform-Editor können Wellenformen kurvig oder eckig gezeichnet, in Spectrum Edit wie bei einem additiven Synthesizer Teilton für Teilton in Balkenform gemalt werden. Unterm Strich soll Icarus noch nie dagewesene Sounds ermöglichen, und das in allerfeinster Audioqualität. Icarus sei trotz vieler Features einfach zu bedienen – das meint zumindest Tone2.
Abgesehen von dem oben Erwähnten bietet Icarus:
- drei Oszillator-Slots,
- Hypersaw Oszillatoren,
- Frequenz- und Ringmodulation,
- diverse Resynthese-Modi (mit einem Algorithmus, der das gewählte Sample für die Verwendung zur Klangerzeugung optimiert, sodass keine Vorarbeiten erforderlich sind)
- Vocodermodus (allerdings nicht als klassischen Vocoder-Effekt mit Audio-in),
- echten Stereoaufbau (verstimmte Klone eines Oszollators können im Panorama verteilt werden),
- zwei Filter mit Vorverstärkern und diversen Sättigungscharakteristika,
- drei LFOs und einen Modulationssequenzer, die über eine Matrix mit 18 Slots allen Parametern zugewiesen werden können (Effekte eingeschlossen),
- drei Multi-Effektmodule mit einer üppigen Auswahl von ganzen 53 Effekttypen und einigen Extras, z. B. Ducking. Per Feedback kann der Effektoutput zurück in den Input geführt werden.
- Hüllkurven für die Lautstärke, die Filter und zwei frei zuweisbare Modulationshüllkurven,
- einen Arpeggiator,
- einen Master-Equalizer und Limiter
- neben einem gut gefüllten und übersichtlich kategorisierten Preset Browser Aufklappmenüs mit Presets für viele Funktionen und Module (z.B. Play-Modi, Morphmodes, Resynthese-Alternativen, Filtercharakteristika, Verlaufsformen von Hüllkurven, LFOs, Equalizer-Settings, Arpeggiator-Muster)
- einfaches Undo/Redo im Edit-Menü; Copy/Paste bei den Oszillator-Wellenformen.
Inhalt
- Überblick
- Zusammenfassung
- Installation
- Erste Eindrücke
- Die Oszillatoren
- Sounds per Zufallsgenerator
- Verwendung eigener Samples / Resynthese
- Filter, Modulatoren,Matrix und Effekte
- Arpeggiator, Equalizer und Limiter
- Weitere Anwendungsbeispiele
- Praxisbeispiel und Detailarbeit an Oszillatoren
- Anforderung an die CPU
- Fazit