Test: TC VSS3 Native Reverb im Vergleich

Klangbeispiele – ein kleiner Vergleichstest

Instrument: Drums …

… genauer gesagt: Toontrack EZdrummer, EZX Pop. Wir beginnen mit diesem Beat:

 

Um ihn etwas herauszuarbeiten habe ich zunächst Unmix::Drums von Zynaptiq eingesetzt:

u-he Presswerk sorgt für einen kompakten Sound:

 

Der Small Wood Room des VSS3 verleiht den Drums einen leicht veränderten Klangcharakter: Sie klingen nun ein wenig fleischiger. Genau solche Farbnuancen sind es, die ich am VSS3 so mag.

 

Hier habe ich mit den Early Reflections (Modell Near) die Drums weit nach vorne geholt und eine 1,6 Sekunden lange Hallfahne hinzugefügt. Im Hintergrund entsteht dadurch eine große Halle

 

Das Preset „Drum Room Xpander“, immer noch VSS3, fügt den Drums einen wunderbaren Slap-Atack hinzu, mit einem schönen, markanten Raum im Hintergrund:

 

Die Drum-Anwendungen des VSS3 gefallen mir bis jetzt am besten.

Aber auch bei dieser Disziplin steht der VSS3 mit feinen Extras bei der Klanggestaltung nicht alleine da: Der Brainworx bx_rooMS hat hier auch einiges zu bieten:

 

Dieser Raum verleiht dem Sound Masse, ohne dabei als Halleffekt aufzufallen. Anders ist das bei den beiden folgenden Audiodemos, ebenfalls mit dem bx-rooMS gemacht.

 

 

Das klingt nach einem mit Stoff bezogenen Blechtank, dessen Wände mitschwingen.

Auch der IRCAM Tools Verb 3 kann außergewöhnliche Spaces. Hier spielen die Drums nahe am Hörer in einer riesigen Halle – mit einer Reihe von Echoclustern bis weit in die Hallfahne hinein.

 

Zum Abschluss noch der B2 von 2C Audio, hier mit dem Preset Silver Ambience:

Das ist nicht ganz so spektakulär, die Drums erhalten aber durch diesen kurzen Slap-Back-Hall einen einzigartig wuchtigen Anschlag. Toll.

Der B2 beansprucht etwa 20% Rechenleistung (bei livetauglichen 128 Samples Puffergröße, 24 Bit, 44,1 kHz), wobei ich nicht die höchste Klangqualität eingestellt habe. Der CPU-Hunger ließe sich bis auf 60% steigern. Allerdings klingt der B2 auch im Eco-Modus schon richtig gut. Der bx_rooMS begnügt sich mit rund 5% und liegt damit etwa gleichauf mit dem VSS3 und dem Verb3.

Die Angaben zur CPU-Last beziehen sich auf die letzten Audiodemos. Je nach Konstruktion des Halls und der Komplexität der Berechnungen kann es deutlich abweichenden Werten kommen.

 

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