Test: u-he Diva

Feinarbeit an den Oszillatoren – das Trimmers Menü

Hier können bis zu acht der einzelnen Stimmen aller drei Oszillatoren (soweit denn drei in Betrieb sind) ge- bzw. ver-stimmt werden. Nutzt man mehr als acht Stimmen (16 sind ja möglich), so werden für die Stimmen 9 bis 16 die Werte der ersten acht zweitverwertet. Diese Abteilung eignet sich für genau dosierte Schwebungen im Klang. Das gilt auch für die acht Regler der Zeile „Voice Map Modulator“, die es erlaubt, einzelne Werte für die Modulationsquelle „VoiceMap“ zu definieren.

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Damit sich Verstimmungen in musikalisch sinnvollen Grenzen bewegen, gibt es zudem den globalen Regler „Detune Amp“, der den Wirkungsradius aller Voice-Detune-Regler einschränkt.

Das Patch „Flaming June“ benutzt von Haus aus Verstimmungen der Voicings:

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Im folgenden Audiodemo habe ich beim zweiten Anspielen des G-Moll-Akkords die globale Verstimmung über den Regler „Detune Amp“ verstärkt:

 

Der Reger ist (wie alle anderen Regler und Fader auch) per MIDI-Learn über eine externe Spielhilfe steuerbar.

Voice Drift bewirkt generelle Veränderungen der Intonation und des Tunings.

Variance sorgt für kleine permanente Abweichungen beim Filtercutoff, den Hüllkurven, der Oszillator-Pulsbreite und des Portamentos. Variationen der Hüllkurven produzieren Timing-Abweichungen (oder werden als solche wahrgenommen) und können für die Simulation eines lebendigeren oder auch laienhafteren Spiels (bei hoher Varianz) nach einer harten Quantisierung im Sequencer verwendet werden.

Transient Mode und Reset Phase erlaubt eine detaillierte Gestaltung der Attackphase bei nicht legato gespielten Noten und eignet sich vor allem zur Formung von percussiven Klängen.

Stack Tune erlaubt eine Verstimmung der übereinandergelegten Stimmen, etwa um besonders fette und breite Klänge zu erstellen (Super-Sägezahn) oder um eine (fixe) Transponierung der Voices und damit eine Mehrstimmigkeit jeder einzelnen Note zu erzielen.

 

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